Zur Heilung nach Operationen von Knochenbrüchen, Kreuzbandriss, Kniescheibenausrenkung oder anderen Erkrankungen am Bewegungsapparat bedarf es meist einer länger andauernden Ruhigstellung der Gliedmaße in einem (Gips-) Verband. Durch diese Ruhigstellung vernarben und atrophieren (Rückbildung) die Muskeln und an den Gelenken treten degenerative Veränderungen auf.

Ziel der Tier-Physiotherapie:

Die Heilung der noch im Verband befindlichen erkrankten Gliedmaße wird gefördert. Im Rücken und am den anderen Gliedmaßen, die jetzt vermehrt Gewicht zu tragen haben, werden die verschiedenen Muskelspannungen durch die Überbelastung ausgeglichen.
Nach der Schienen-/Verbandsentfernung werden die Funktionen der vernarbten und geschwächten Muskeln sowie die Beweglichkeit und Stabilität der Gelenke wieder hergestellt, sodass die erkrankte Gliedmaße wieder normal belastet werden kann.
Auch ist es oft notwendig, eine einseitige Belastung der Extremitäten zu beheben, die aus dem Bestreben des Tieres resultiert, das ehemals kranke Bein zu schonen.