Bei der akuten Gelenkentzündung (Arthritis) kommt es zu einem Gelenkerguss, wodurch eine schmerzhafte Gelenkschwellung entsteht. Dabei kann auch der Gelenkknorpel degenerieren, also eine Arthrose entstehen. Die Gelenkentzündung entsteht meist durch eine Infektion, hervorgerufen durch Bissverletzung, eingedrungene Fremdkörper wie Dornen, Stacheldrahtverletzung oder operative Eingriffe. In neuester Zeit gewinnt aber auch die infektiöse Gelenkentzündung durch Borreliose (Zeckenbiss) zunehmend an Bedeutung.
Die Zeichen für eine Arthritis sind Schmerzen, die mit Lahmheit, eingeschränkter Beweglichkeit des betroffenen Gelenks und Wärme einhergehen.

Ziel der Tier-Physiotherapie:
Schmerzlinderung, Erhalt der Gelenk- und Muskelfunktionen, Kapsellockerung, Abtransport des Gelenkergusses, Erhalt des normalen Gelenkknorpels, Vermeidung einer Kontraktur der Gliedmaße.

Wie kann der Hundehalter mithelfen:
Der Hund ist neben der unverzüglichen tierärztlichen und tierphysiotherapeutischen Versorgung für vier bis sechs Wochen an der kurzen Leine zu führen. Danach sollte die Belastung langsam gesteigert werden.