Lähmungen (Parese, Paralyse)

Als schlaffe Lähmung bezeichnet man die Unfähigkeit, einen oder mehrere Muskeln zu bewegen. Dabei sind Rückenmarksnerven oder periphere Nerven betroffen. (Periphere Nerven stellen die Verbindung zwischen dem ZNS und den Muskeln her.)
Bei einer Schädigung von Nerven ist die Bewegungsmöglichkeit bestimmter Körperteile eingeschränkt oder gar unmöglich. Ursache für eine Schädigung von Rückenmarksnerven kann z.B. ein Bandscheibenvorfall sein, aber auch eine Schlag- oder Stichverletzung. Periphere Nerven können durch Schlag, Stoß, Quetschung etc. verletzt werden. Aber auch ein Schlaganfall hat als Hauptsymptom eine ausgeprägte motorische Lähmung zur Folge.

Ziel der Tier-Physiotherapie

Neben der tierärztlichen Behandlung muss mit der tierphysiotherapeutischen Behandlung so früh wie möglich begonnen werden! Die Behandlung kann über viele Monate notwendig sein.
Wichtig sind die Muskelpflege und Durchblutungsförderung, sowie das Entgegenwirken einer Atrophie (Rückbildung) der Muskulatur. Die gelähmten Muskeln sowie die Gelenke müssen für ihren später möglichen Wiedereinsatz bereitgehalten werden. Weiter muss einer Überdehnung des gelähmten Muskels und der Kontraktur seines Gegenspielers entgegen gewirkt werden.
Ein geschädigter peripherer Nerv wird zur Beschleunigung seiner Regeneration stimuliert.
Bei wiederkehrendem Nervenimpuls wird die Arbeit des Muskels unterstützt und es folgt ein Muskeltraining.

Wie kann der Hundehalter mithelfen:
siehe Bandscheibenvorfall.